Nachtigall-durchschmetterte Granatwälder

Und plötzlich konnte er,                                                    
als er seine Tat übersah,
das Wesen der Dinge erkennen,
und er wußte,
daß nichts war,
kein Leben,
kein Sein,
keine Welt,
nichts,
nur ein großer schwarzer Schatten um ihn herum.

Und derlei Schatten können sich in allerlei irrlichternde Gestalten manifestieren. Meine ganz persönlichen Glanzstücke sind jene liederlichen Professoren, die bei der kleinsten Kritik im MfS-Handbuch zu blättern beginnen. Ob damit lediglich die eigene unsaubere Arbeit verschleiert werden soll oder ob man sich einfach mal delatorisch austoben möchte, da es sich bekanntlich nach unten gut treten läßt... Mutmaßungen, alles nur Mutmaßungen. Doch da ich mir Namen nie merke, vor allem keine Doppelnamen, nehme ich es ganz sportlich und zeige das Foul nicht weiter an. 
Es sei mir lieber Trieb wie Feder, im kommenden Jahre ein  sauber recherchiertes Buch über Fidus zu liefern. Und da sich mit Edi Goetschel, dem Betreiber des Monsalvat-Verlages, ein hervorragender Herausgeber gefunden hat, wie auch über www.fidus-projekt.de ein Internet-Auftritt realisiert wurde, der in (un)regelmäßigen Abständen über den Fortschritt informieren wird, ist der Stein ins Rollen gekommen. Einige namhafte Autoren haben sich bereits gefunden, die mit Ihren Beiträgen auch Themen um Fidus bearbeiten werden, die zuvor noch keinen Einzug in die bekannte Literatur fanden. Der ursprüngliche Gedanke, es zum 150. Geburtstage herauszugeben, kann zwar leider nicht mehr umgesetzt werden, doch ein grober Fahrplan ist zumindest entworfen:

Im Februar kommenden Jahres wird ein Crowdfunding initiiert und die Veröffentlichung wird sich im Spätsommer oder Herbst zeugen. 

Mit diesen Marksteinen läßt sich, wie ich finde, arbeiten. Was hingegen noch fehlt, ist der Titel des Buches. Falls jemand in den Weiten des Internets eine schöne Idee haben sollte, so laße man es uns wissen. Persönlich wünschte ich mir etwas im Geiste August Stramms. Doch nach soviel Auf- und Abwind werde ich auch noch einmal die eigenen Gehirnstürme befragen. So verbleibe ich mit allzu optimistischen Grüßen aus dem Elfenbeinturme und stimme weitere Hymnen an die Nacht an. 

*"Der Wolkenmann" (1893)

Gunnar Finder / Eberswalde / hirnstürmender 15.11.2018

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